Nur noch wenige Tage, dann wird es in der Dachauer Georg-Scherer-Halle wieder heiß hergehen: Die erste Volleyball-Bundesliga der Männer kehrt zurück an den Stadtwald und am Samstag um 17 Uhr startet die neue Saison für die ASV Volleys mit dem Heimspiel gegen Mit-Aufsteiger VC Bitterfeld-Wolfen. Doch nicht nur bei der Mannschaft steigt die Aufregung, auch für das Team im Hintergrund wird es ernst.
Allen voran für Raiko Worf beginnt damit die heiße Zeit, denn er ist als Teammanager in erster Linie für die Organisation des Spielbetriebs verantwortlich. Schon zwei Wochen vor dem Saisonstart sah er sein Team aber gut aufgestellt: „Wir sind auf der Zielgeraden, müssen jetzt aber noch über die Linie gehen.“ Und das wird spätestens am Samstag so weit sein.
Bis dahin gilt es noch viele Kleinigkeiten zu erledigen, damit die Rahmenbedingungen für die erste Bundesliga perfekt sind. Eine große Hürde hat Worf mit seinem Team aber bereits vor dem Saisonstart genommen: die wirtschaftliche Lizenzierung. „Wir sind in der Vorbereitung von der Volleyball-Bundesliga sehr gut unterstützt worden und haben vor allem dank der großartigen Unterstützung unserer Sponsoren die Lizenzierung problemlos bestanden“, berichtet der Teammanager nicht ohne Stolz.
So kann er nun den Fokus auf die Organisation der Heimspiele legen und hier ist der Aufwand im Vergleich zur Vorsaison in der zweiten Bundesliga ungleich größer. Beginnend mit dem Verlegen eines Spielbodens ohne Fremdlinien: „Da ist zu jedem Spiel ordentlich Power gefragt, um die Rollen in der Halle auszulegen und nach dem Spiel wieder abzubauen“, weiß Worf um den Aufwand, den sein Team betreiben muss.
Auch rund um das Spiel gibt es nun ganz neue Herausforderungen zu bewältigen: „Mit Dyn haben wir einen neuen Medienpartner für die Volleyball-Bundesliga. Auf der Dyn-App werden alle Spiele live und in voller Länge übertragen. Dafür braucht es nicht nur die Technik in der Halle, wir sind auch für die Produktion verantwortlich und stellen Personal für die Kameras oder Moderation zur Verfügung.“ Ein ordentlicher Kraftakt, den die ASV Volleys also für die Durchführung der Heimspiele leisten müssen.
Doch trotz des Mehraufwands überwiegt in Dachau die Vorfreude: Es wird wieder Volleyball auf höchstem nationalem Niveau geboten, die Gegner in den kommenden Wochen heißen nicht nur WWK Volleys Herrsching und TSV Haching München, die spannende Derbys versprechen. Mit den Berlin Recycling Volleys oder dem VfB Friedrichshafen finden auch wieder die Schwergewichte der Volleyball-Bundesliga den Weg nach Dachau. Echte Leckerbissen also für die Fans, die sich auf asv-volleys.de bereits mit Tickets eindecken können.
Doch die ASV Volleys probieren schon in ihrer Premierensaison neue Wege aus: So wird das Spiel im Achtelfinale des DVV-Pokals am 4. November (ebenfalls gegen Bitterfeld-Wolfen) nicht in der Georg-Scherer-Halle ausgetragen, sondern in Zusammenarbeit mit dem Nachbarverein SV Lohhof und seiner Zweitliga-Mannschaft der Frauen in der Sporthalle der FOS/BOS Unterschleißheim. „Dort können wir uns unseren Fans in einer größeren, vor allem höheren und deutlich moderneren Halle zeigen“, freut sich Raiko Worf und hofft, dass viele Dachauer Fans den kleinen Umweg für ein weiteres Top-Spiel in Kauf nehmen.