Dachau. Nur eine Woche nachdem für die ASV Volleys die Reise in der 1. Volleyball-Bundesliga der Männer begonnen hat, startet am Samstag bereits das nächste Abenteuer: der DVV-Pokal. Und erneut heißt der erste Gegner VC Bitterfeld-Wolfen, der zum zweiten Mal binnen sieben Tagen in den Münchner Norden reisen darf. Um 17 Uhr beginnt das Achtelfinale zwischen den beiden Bundesliga-Aufsteigern in der Sporthalle der FOS/BOS Unterschleißheim.
„Unsere Georg-Scherer-Halle ist wegen einer anderen Veranstaltung belegt und deshalb mussten wir ausweichen“, erklärt Teammanager Raiko Worf den Umzug in die Spielhalle des Damen-Zweitligisten SV Lohhof. „Dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit dem Lohhofer Team sind wir aber voller Freude auf unser Heimspiel in Unterschleißheim und hoffen, dass auch alle Fans die herausragende Stimmung vom Bundesliga-Start mitnehmen und uns zahlreich unterstützen.“
Die Sporthalle der FOS/BOS Unterschleißheim bietet dabei auch 1.000 Zuschauern Platz, ist mit neun Metern Deckenhöhe aber gut zwei Meter höher als der Dachauer Schuhkarton Georg-Scherer-Halle. Vor- oder Nachteil? Trainer Patrick Steuerwald will sich nicht festlegen: „Das wissen wir selbst noch nicht, wir haben dort noch nicht gespielt. Aber wir haben zwei Trainingseinheiten vor dem Spiel und werden top vorbereitet in das Match gehen.“
Das wird auch notwendig sein, damit die Reise DVV-Pokal nicht schon nach einem Spiel beendet ist. Bitterfeld-Wolfen hat am vergangenen Wochenende gezeigt, dass sie in Dachau bestehen können, haben in der Bundesliga einen 0:2-Satzrückstand in einen 3:2-Sieg gedreht. „Aber wenn wir unser Spiel über drei Sätze durchbringen, dann wird es Bitterfeld-Wolfen schwer haben“, erinnert Steuerwald an die souveränen ersten beiden Sätze seiner Mannschaft. Und die hat auf jeden Fall Lust auf das Pokalspiel: „Zwei Mal verlieren wir nicht gegen Bitterfeld-Wolfen, wir wollen ins Viertelfinale“, bringt Zuspieler Moritz Gärtner die Motivation auf den Punkt.
Mit Selbstvertrauen werden beide Mannschaften ins Spiel gehen, denn ihre Matches unter der Woche waren sehr erfolgreich. Dachau holte mit einem unerwartet klaren 3:0-Erfolg im Derby beim TSV Haching München den ersten Saisonsieg und auch Bitterfeld-Wolfen legte mit einem deutlichen 3:0 gegen Mitaufsteiger FT Freiburg direkt nach und steht nach zwei Spielen bei fünf Punkten. Die Fans werden sich also wieder auf einen offenen Schlagabtausch freuen können, der im Zweifelsfall wieder in fünf Sätzen entschieden wird. „Aber im Pokal ist es am Ende egal, ob du in drei, vier oder fünf Sätzen gewinnst. Es zählt der Sieg, das Weiterkommen. Und dafür werden wir alles geben“, gibt sich auch Steuerwald kämpferisch.
Eine große Analyse des Gegners wird er diesmal mit seinem Team nicht brauchen. Die Stärken – aber auch die Schwächen – der Sachsen-Anhaltiner dürften dem Team noch gut im Gedächtnis sein. „Wir werden wie immer in erster Linie auf uns schauen, versuchen unser Spiel durchzubringen“, gibt Steuerwald die Richtung vor. Teammanager Worf blickt schon einen Schritt weiter: „Natürlich hoffen wir darauf, dass es der Mannschaft diesmal gelingt, Bitterfeld-Wolfen zu schlagen. Und dann würden wir am Montag bei der Auslosung für das Viertelfinale die Daumen drücken, ein weiteres attraktives Heimspiel zu bekommen.“
Im Hintergrund steht das Organisations-Team der Dachauer um Worf auch wieder vor einer großen Herausforderung. Ab Freitagnachmittag werden alle notwendigen Materialien nach Unterschleißheim transportiert, dort die Halle auf ein ASV-Heimspiel umgebaut. Und Samstagabend beginnt der Abbau und Rücktransport. „Das wird eine neue Herausforderung, aber unser Team leistet vom Moment des Aufstiegs an hervorragende Arbeit und wir werden auch in Unterschleißheim alles organisiert bekommen und ein tolles Match erleben“, weiß Worf ein starkes Team hinter sich. Übertragen wird das Spiel wie gewohnt live auf DYN. Für alle, die live in der Halle dabei sein wollen, gibt es die Tickets im Vorverkauf auf asv-volleys.de.