3. November 2023

Die Lage der Liga
2. Spieltag & Pokal-Achtelfinale

Dachau. Für die Fans ist der Saisonstart in der Volleyball-Bundesliga ein wahrer Traum: Fast täglich gibt es auf der Plattform des Medienpartners DYN Live-Sport auf höchstem Niveau live zu sehen und auch nach dem zweiten Spieltag geht es nach nur einem Tag Pause nahtlos weiter. Diesmal aber im DVV-Pokal, das Achtelfinale steht auf dem Plan.

Dabei hatte der zweite Spieltag in der 1. Bundesliga einiges zu bieten. Sowohl im erwarteten Mittelfeld der Liga gab es zwei spannende Spiele zur Standortbestimmung als auch im unteren Teil, in dem es schon so früh in der Saison um wichtige Punkte für die Playoff-Teilnahme geht. Zwei Top-Teams dagegen haben ihre Pflichtaufgaben souverän erledigt.

So war das Berlin-Brandenburg-Derby am Dienstagabend eine klare Angelegenheit. Die Berlin Recycling Volleys ließen dem Nachbarn aus Königs Wusterhausen in dessen mit knapp 1.000 Zuschauern fast ausverkauften Halle keine Chance. 0:3 (10:25, 20:25, 15:25) hieß es nach nur 73 Minuten Spielzeit. Ähnlich souverän war die Heim-Premiere des VfB Friedrichshafen. Aufsteiger SSC Baden Volleys Karlsruhe war zwar immer im Spiel, zog am Ende aber dennoch in drei Sätzen den Kürzeren (21:25, 23:25, 20:25). Erfreulich aber auch hier, dass die Spacetech Arena mit 1.000 Zuschauern ausverkauft war. Und so führt Friedrichshafen als derzeit einziges Team ohne Satzverlust die Tabelle nach Spieltag zwei vor Berlin an.

Dahinter reihen sich die WWK Volleys aus Herrsching ein, die als drittes Team noch ohne Punktverlust geblieben sind. Gerade nach dem Heimauftakt im Münchner BMW Park war das aber nicht unbedingt zu erwarten, denn vor 1.500 Zuschauern war mit der SVG Lüneburg immerhin ein Champions-League-Teilnehmer zu Gast. Beide Teams boten den Zuschauern auch ein spannendes Match, das Herrsching am Ende in drei Sätzen zu seinen Gunsten entschied (25:23, 25:22, 25:22). 

Wesentlich enger ging es zum Abschluss des zweiten Spieltags in Düren zu, wo sich diesmal „nur“ 800 Zuschauer in der Arena Kreis Düren einfanden. Doch der Tie-Break-Krimi gegen die Helios Grizzlys Giesen hätte wesentlich mehr Fans in der Halle verdient. Der Spielverlauf bot jede Menge Spannung und knappe Ballwechsel. Die runderneuerten swd powervolleys Düren legten im ersten Satz mit 25:22 vor, Giesen hielt umgehend mit einem 25:20 im zweiten Durchgang dagegen. 

Doch erneut fand Düren die richtige Antwort. Angeführt von Routinier Sebastián Gevert, der mit 20 Punkten Top-Scorer seines Teams war, sicherten sich die Gastgeber mit 25:22 den dritten Satz und damit den ersten Punkt für die Tabelle. Giesen gab sich aber nicht geschlagen. Auch bei den Gästen lief vieles über den Diagonalangreifer, Neuzugang Michiel Ayhi, der mit 26 Punkten erneut bester Angreifer war und seine Mannschaft zu einem 25:18 und damit in den Tiebreak führte.

Und der fünfte Satz war ein Abbild des gesamten Spiels: Die Führungen wechselten hin und her, keine Mannschaft konnte sich wirklich absetzen. Der erste Matchball ging an Giesen, beim Stand von 14:13 wehrten die Dürener diesen aber ab. Und dann ging Dürens Neuzugang Robin Baghdady an die Aufschlaglinie, servierte zwei Mal zum ersten Matchball und beendete das Match mit einem Service Winner. Was für ein Spiel, was für eine Werbung für den Volleyball.

Im Kampf um die Playoffs haben sich dagegen zwei Aufsteiger überraschend souverän gezeigt und ihre nächsten Punkte eingefahren. Die ASV Volleys aus Dachau gewannen das Derby beim enttäuschenden TSV Haching München mit 3:0 (25:20, 25:14, 25:21). Zumindest für die zahlreich mitgereisten Dachauer Fans unter den gut 1.000 Zuschauern in der Geothermie Arena war es also ein gelungener Feiertag (einen ausführlichen Bericht findet ihr auf unserer Homepage). Der VC Bitterfeld-Wolfen veredelte zudem seinen 3:2-Auftaktsieg in Dachau und besiegte im ersten Heimspiel Mit-Aufsteiger FT Freiburg klar mit 3:0 (25:22, 25:18, 25:22). Auch der „kleine Hexenkessel“ Bernsteinhalle war dabei mit gut 350 Zuschauern ausverkauft und bot die passende Stimmung zur aktuellen Euphorie in Bitterfeld-Wolfen.

Die beiden Aufsteiger stehen sich nun am Samstag erneut gegenüber, denn es geht nahtlos im Achtelfinale des DVV-Pokals weiter. Die Dachauer weichen dabei in die Sporthalle der FOS/BOS in Unterschleißheim aus und wollen ab 17 Uhr Revanche für die Niederlage am vergangenen Wochenende nehmen. Wen trägt die Euphorie aus dem Saisonstart also ins Viertelfinale des Pokals?

Drei weitere Erstliga-Duelle stehen zudem auf dem Plan. Am Samstag um 18.30 Uhr ist die SVG Lüneburg zu Hause Favorit gegen Aufsteiger Karlsruhe und um 20 Uhr treffen sich die beiden Top-Teams Friedrichshafen und Berlin am Bodensee. Das gern gesehene und oft zitierte „Traumfinale“ findet diesmal also schon im Achtelfinale statt, so dass ein Top-Favorit schon früh die Segel streichen wird. Am Sonntag um 15 Uhr erwarten dann die Grizzlys aus Giesen den TSV Haching München und wollen ihrer Favoritenrolle gerecht werden.

Die vier weiteren Erstligisten treffen jeweils auswärts auf einen Zweitligisten. Am Samstag um 20 Uhr muss die FT Freiburg bei der TuS Kriftel ran, die mit vier Siegen aus sechs Spielen in der zweiten Liga auch mit breiter Brust antreten wird und in der Qualifikationsrunde das Pokal-Überraschungsteam aus dem Vorjahr, den SV Schwaig mit 3:1 ausgeschalten hatte. Nur eine Stunde Fahrt steht den swd powervolleys aus Düren bevor, denn sie treten ebenfalls am Samstag um 20 Uhr beim TuS Mondorf an. Und da wird es erneut eine Top-Leistung brauchen, denn die Mondorfer starteten mit sechs Siegen am Stück in die Zweitliga-Saison und ließen auch in der Qualifikation mit einem klaren 3:0 in Kiel keine Zweifel an ihrem momentanen Lauf aufkommen.

Am Sonntag um 16 Uhr hoffen dann die Netzhoppers aus Königs Wusterhausen auf das erste Erfolgserlebnis der Saison: es geht zum VC Gotha, seinerseits aktuell Tabellenführer in der 2. Bundesliga Süd. Ein Spaziergang wird es also für die Brandenburger keinesfalls und vielleicht gelingt Gotha am Ende ja sogar die große Überraschung mit dem Einzug ins Viertelfinale. Es dürfte zumindest auf dem Papier die ausgeglichenste Partie zwischen einem Zweit- und Erstligisten sein.

Abgeschlossen wird das Achtelfinale dann erst am Mittwoch um 19 Uhr, wenn Herrsching beim FC Schüttdorf zu Gast ist. Wegen der Hallenbelegung im heimischen BMW Park mussten die Herrschinger ihr Bundesliga-Heimspiel gegen die Berlin Recycling Volleys auf Montag, 20 Uhr, vorziehen und reisen daher unter der Woche zum Pokal nach Niedersachsen.

Schon vorher wird das Viertelfinale ausgelost: Am Montag ab 19.15 Uhr werden die Partien für die Runde der letzten Acht gezogen (live auf der Plattform von DYN).
 

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