14. November 2023

Die Begeisterung wieder finden

Zum Abschluss der englischen Wochen im eng getakteten und kräftezehrenden Saisonauftakt führt der Spielplan die ASV Volleys in der 1. Volleyball-Bundesliga der Männer zum Mit-Aufsteiger Baden Volleys SSC Karlsruhe. In der neuen Heimstätte der Badener, der Lina-Radke-Halle, geht es am Donnerstag um 20 Uhr um wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze.

Der Saisonverlauf der beiden Teams könnte dabei bisher kaum unterschiedlicher sein. Dachau startete mit einer knappen 2:3-Niederlage gegen Bitterfeld-Wolfen und einem 3:0-Derbysieg in Unterhaching in die Spielzeit. Vier Punkte aus zwei Spielen, eine wirklich gute Bilanz für einen Aufsteiger. Danach gab es jedoch in Pokal und Liga zuletzt drei klare Niederlagen am Stück, so dass das Selbstvertrauen gelitten hat. „Daran arbeiten wir jetzt aber im Training. Das Selbstverständnis, der Spaß, die Begeisterung müssen wieder im Team ankommen, dann werden auch die Ergebnisse wieder besser“, so ASV-Trainer Patrick Steuerwald über seine derzeitigen Schwerpunkte.

Anders die Ausgangssituation bei Karlsruhe. Als hoch gehandelter Aufsteiger mit zwei Niederlagen gegen die etablierten Teams aus Herrsching und Friedrichshafen gestartet, folgte in Lüneburg ein deutliches Aus im Pokal-Achtelfinale. Doch nach dem ersten Punktgewinn vor gut einer Woche im Heimspiel gegen Bitterfeld-Wolfen (2:3-Niederlage), reichte es am Sonntag zum ersten Sieg in Unterhaching (3:2). Und so erwartet Steuerwald auch ein schweres Spiel für seine Mannschaft: „Karlsruhe wird sich vor eigenem Publikum nochmal anders präsentierten als in Unterhaching und wird alles für den ersten Heimsieg geben.“

Ein Wiedersehen gibt es für Steuerwald dabei mit Philipp Schumann, mit dem er als aktiver Spieler noch gemeinsam trainierte. Schumann war seinerzeit bei Zweitligist Rüsselsheim aktiv und trainierte oftmals bei den United Volleys aus Frankfurt mit, für die Steuerwald noch zuspielte. Über Düren und Unterhaching führte Schumann der Weg nun wieder näher an die Heimat, wo er für die Karlsruher als Diagonalangreifer eine wichtige Rolle einnimmt. Mit 3,8 Punkten pro Satz ist er bisher Top-Scorer seines Teams und erfüllt so die Führungsrolle.

„Aber insgesamt ist Karlsruhe sehr ausgeglichen besetzt. Auch Jens Sandmeier oder Alexander Benz können an einem guten Tag ein Spiel entscheiden. Das macht es für uns nicht einfacher“, sieht Steuerwald seine Mannschaft gefordert. Er hofft, dass diesmal der Aufschlagdruck wieder größer wird als zuletzt bei der 0:3-Niederlage gegen Freiburg, um Karlsruhe in der Annahme Probleme zu bereiten. „Wenn wir dann in der Block-Defense auch unsere Leistung abrufen, können wir auf jeden Fall den ein oder anderen Punkt mit nach Hause nehmen.“

Doch selbst wenn seinem jungen Team die Wende auch in Karlsruhe noch nicht gelingen sollte, bleibt der 125-malige Nationalspieler ruhig und versucht den Druck von seiner Mannschaft zu nehmen: „Die Saison ist noch sehr lange, am Donnerstag wird keine Entscheidung für die Playoffs fallen.“ Eine gewisse Brisanz bietet der Blick auf die Tabelle aber dennoch. Dachau steht derzeit mit vier Zählern auf Rang neun, Karlsruhe mit drei Punkten einen Platz dahinter. Den begehrten achten Platz belegt derweil Freiburg mit sechs Punkten, zu denen am Dienstagabend in Düren wahrscheinlich kein weiterer hinzukommt. Der Sieger des Aufsteigerduells am Donnerstag hat also die Chance aufzuschließen.

Und so wollen die Dachauer zumindest die besten Rahmenbedingungen schaffen, um das Team optimal vorzubereiten. Trotz der recht kurzen Anreise von rund drei Stunden wird die Mannschaft schon am Vortag nach Karlsruhe fahren und vormittags am Spieltag auch in der Lina-Radke-Halle trainieren. Und nach Karlsruhe steht für acht Tage erst einmal kein Spiel im Plan, so dass die Männer vom Stadtwald sicher alle Kräfte für eine Trendwende investieren werden.

Foto: Wollen mit Spaß und Begeisterung wieder in die Erfolgsspur finden: Die Erstliga-Volleyballer des ASV Dachau. (Fotograf: Elisabeth Kloth)

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