22. November 2023

Ein Hauch von Champions League

Zugegeben: Bis die offizielle Hymne der Champions League der Volleyball-Männer wieder in Dachau erklingen könnte, wird es noch einige Jahre dauern. Und dennoch kehrt am Samstagabend um 18.30 Uhr zumindest wieder ein Hauch von internationalem Flair in die Georg-Scherer-Halle, denn mit der SVG Lüneburg gastiert am sechsten Spieltag der 1. Bundesliga einer von zwei deutschen Champions-League-Teilnehmern am Stadtwald.

Dabei kann der Weg der Niedersachen durchaus ein Vorbild für die Macher des ASV Dachau sein. Erst 2014 führte der sportliche Erfolg in die 1. Bundesliga und nicht erst seither leisten die Verantwortlichen der SVG herausragende Arbeit. Kontinuierlich steigerte Lüneburg unter Trainer Stefan Hübner das sportliche Niveau und auch um die Mannschaft herum wurde vieles richtig gemacht.

Inzwischen spielen die LüneHünen in „einer der schönsten Volleyball-Hallen in Deutschland neben der Berliner Max-Schmeling-Halle“, wie es Dachaus Coach Patrick Steuerwald neidlos anerkannt. Und neben dem Pokalfinale 2022 (1:3-Niederlage gegen Friedrichshafen) gab es zudem in den vergangenen zwei Saisons erste internationale Auftritte im CEV-Cup als sportliche Highlights, unter anderem im Vorjahr mit einem sensationellen 3:2-Heimsieg gegen die italienische Startruppe aus Modena.

Erst am Mittwochabend stand dann der vorläufige Höhepunkt an: Der erste Auftritt in der Champions League, den die Mannschaft um Kapitän Jesse Elser mit einem deutlichen 3:0-Heimsieg gegen das tschechische Team aus Budejovice äußerst souverän und erfolgreich gestaltete. „Der gesamte Werdegang lässt sich absolut sehen und da können wir sicherlich auch einiges davon lernen“, so Steuerwald über die Lüneburger Entwicklung. „Aber am Ende musst du trotzdem deinen eigenen Weg finden und auf die Bedingungen an deinem Standort eingehen.“

Und der Dachauer Weg wird noch seine Zeit brauchen, zumal in den kommenden Wochen ausschließlich Top-Gegner auf der anderen Seite des Netzes stehen werden. Nach dem Heimspiel gegen Lüneburg geht es eine Woche später zum Meister Berlin Recycling Volleys, ehe mit den Helios Grizzlys Giesen ein weiteres hoch gehandeltes Team nach Dachau kommt. „Auch wenn es gegen starke Gegner geht, wollen wir uns auf uns konzentrieren, wollen schönen Volleyball zeigen“, richtet Steuerwald trotz des harten Programms den Blick aufs eigene Team.

Dem hat die neun Tage dauernde Pause nach dem letzten Spiel, einem eminent wichtigen 3:1-Sieg in Karlsruhe, gut getan. „Der Kopf ist wieder frei, die Beine nicht mehr müde und die Batterien wieder aufgefüllt“, beschreibt Patrick Steuerwald seinen Eindruck. „Und so haben wir die Trainingswoche gut genutzt, um viele Wiederholungen zu trainieren, unser Selbstverständnis weiter aufzubauen.“ Das wird es auch brauchen, um gegen die SVG Lüneburg für eine Überraschung zu sorgen.

Denn Steuerwald sieht es auch nicht als Nachteil für die Gäste, dass sie erst am Mittwochabend international im Einsatz waren: „Die Jungs von Stefan Hübner sind die hohe Taktung gewohnt, werden von Spiel zu Spiel besser und sind damit weiter voll im Rhythmus.“ Dennoch erwartet der Dachauer Trainer, dass sich in der Starting Six nicht die üblichen sechs Spieler finden werden: „Zwei oder drei Spieler aus der zweiten Reihe werden sicher ihre Chance bekommen, aber trotzdem werden uns sechs sehr gute Spieler gegenüberstehen, gegen die wir uns beweisen müssen.“

Auf volle Unterstützung hofft die Mannschaft wieder von vollen Rängen im heimischen Schuhkarton. Für die Lüneburger wird die ungewohnte Halle sicherlich eine Umstellung sein und vielleicht wird sie diesmal doch zum Faktor für eine Dachauer Überraschung. Wer die Chance darauf live erleben will, bekommt Tickets derzeit noch im Vorverkauf unter asv-volleys.de.

Foto: Fordern diesmal einen Champions-League-Teilnehmer: Patrick Rupprecht, Luca Russelmann und Fabian Suck. (Fotograf: Andreas Arndt)

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