26. November 2023

Lüneburg eine Nummer zu groß

Die ASV Volleys haben am sechsten Spieltag der 1. Volleyball-Bundesliga der Männer ihre Grenzen aufgezeigt bekommen: Gegen den Champions-League-Teilnehmer SVG Lüneburg unterlagen die Dachauer in nur 68 Minuten mit 0:3 (19:25, 13:25, 11:25). Ein Beinbruch ist die Niederlage dabei sicher nicht, zeigt am Ende aber doch wie lange der Weg von Patrick Steuerwald und seinem Team noch sein wird.

Dabei ist Steuerwald in Dachau ja mit diesem Wissen auch angetreten und sieht daher die positiven Aspekte aus dem ersten Heimspiel gegen ein Top-Team der Bundesliga: „Wir haben über die ersten eineinhalb Sätze gute Ansätze gezeigt, haben vieles versucht. Nur am Ende verlieren wir dann den Faden, während Lüneburg sehr konsequent und weitgehend fehlerfrei gespielt hat.“

In der Tat leisteten sich die Niedersachen nur 19 Fehler, wobei elf im Service zu Buche stehen. Dem standen aber auch 14 Asse gegenüber, davon allein acht im dritten Satz. „Vor allem die Variabilität und Stabilität im Aufschlag hat unsere Jungs vor eine echte Herausforderung in der Annahme gestellt. Diese Situationen können wir im Training nicht simulieren und deswegen nutzen wir eben diese Spiele, um daraus zu lernen“, machte Steuerwald in diesem Element einen Hauptgrund für die Lüneburger Überlegenheit aus.

Dachaus Trainer vertraute diesmal auf Luca Russelmann im Zuspiel, da Moritz Gärtner unter der Woche krankheitsbedingt kaum trainieren konnte. Zudem starteten Moritz Teichmann im Mittelblock und Tobias Besenböck auf Diagonal. Für Steuerwald auch nach dem Spiel die richtige Entscheidung: „Beide haben sehr gut trainiert, Moritz zuletzt auch nach seinen Einwechslungen überzeugt, daher hatten sie ihre Chance verdient. Und am Ende wie das gesamte Team nahezu zwei Sätze lang auch genutzt.“

Zum Spiel: In den ersten beiden Sätzen starteten die Teams ausgeglichen, Lüneburg führte zur ersten technischen Auszeit jeweils knapp mit 8:7. „Dann kassieren wir aber immer wieder kleinere Serien und geraten in Rückstand“, fasst Steuerwald den Spielverlauf zusammen. Jeweils mit 16:11 für die Gäste ging es in die zweite technische Auszeit, nach der Lüneburg nochmal einen Gang zulegen konnte und beide Sätze souverän ins Ziel brachte.

„Da wollen wir am Ende auch hinkommen, deswegen war das Spiel schon ein Fingerzeig für die Jungs, wo die Reise hingehen soll“, hofft Steuerwald auf einen Lerneffekt in seinem Team. Im dritten Durchgang fand Dachau dagegen gar nicht mehr ins Spiel, lag schnell 2:8 zurück und musste sich am Ende schon strecken, um zumindest zweistellig zu punkten. Entsprechend gut war die Stimmung Gäste-Fanblock, dem „Lüneblock“, der während des gesamten Spiels lautstark hinter seinem Team stand.

Ebenso positiv sah Steuerwald den ersten Kurzeinsatz von Neuzugang Fritz Vähning. Der Kapitän der U19-Nationalmannschaft wechselte erst unter der Woche von den WWK Volleys Herrsching an den Stadtwald und kam im dritten Satz zu seinem Debüt im Dachauer Trikot. „Er ist seit Mittwoch bei uns im Training und hat sich schon in den ersten drei Einheiten gut integriert. Er kommt aus dem Münchner Raum, kennt die meisten Jungs schon, deswegen wird er uns schnell helfen können“, zeigt sich der Coach zufrieden.

Jedoch muss er auf den Außenangreifer am kommenden Wochenende beim Auswärtsspiel in Berlin verzichten. Vähning wird mit der Junioren-Nationalmannschaft in Polen unterwegs sein und erst im Heimspiel gegen Giesen am 9. Dezember (Spielbeginn 17.00 Uhr) wieder zur Verfügung stehen. Für das Duell gegen einen der Geheimfavoriten der Bundesliga gibt es bereits Tickets im Vorverkauf unter asv-volleys.de. Für Steuerwald und sein Team werden aber auch in diesen beiden Spielen die Trauben hoch hängen: „Das werden nochmal zwei Spiele, in denen wir viel lernen werden, aber dafür sind wir den Weg in die Bundesliga gegangen. Und für die Jungs wird das Spiel in der Max-Schmeling-Halle so oder so ein Highlight.“

Foto: Die SVG Lüneburg, hier mit Matthew Knigge und Xander Ketrzynski gegen Dachaus Daniel Kirchner, war nicht nur im Block überlegen. (Foto: Birgit Herzum)

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