27. Dezember 2023

Keine Verschnaufpause

Das Dachauer Volleyballfest kurz vor Weihnachten dürfte allen Dagewesenen noch in den Köpfen und den Spielern auch noch in den Knochen stecken: Dennoch geht es für die ASV Volleys schon am Freitag direkt weiter. Zum Abschluss der Hinrunde gastieren die Männer vom Stadtwald am elften Spieltag der 1. Volleyball-Bundesliga der Männer beim VfB Friedrichshafen. Auch diesmal hängen die Trauben hoch.

Auch wenn es den Anschein macht, dass der Glanz der Häfler nicht mehr ganz so hell scheint wie in den vergangenen Jahren, steht immer noch ein absolutes Top-Team auf dem Feld, das zudem immer besser zusammenfindet. Nach drei Niederlagen in Folge gegen Top-Teams (Lüneburg, Berlin, Giesen) zeigt die Formkurve zuletzt mit fünf Siegen am Stück wieder nach oben. Unter den Siegen waren auch ein 3:1 bei Herrsching sowie ein 3:0 gegen Düren, die die Stärke des VfB unterstreichen.

„Eigentlich hat Friedrichshafen beim Bounce House Cup schon sehr gut gespielt, hatte dann aber eben ein kleines Tief. Inzwischen sind sie aber wieder voll dabei und wir gehen definitiv wieder als krasser Außenseiter ins Spiel“, schätzt auch ASV-Trainer Patrick Steuerwald die Entwicklung des Gegners ein. „Wir werden aber wie immer auf uns schauen, uns optimal vorbereiten und dann versuchen mit der perfekten Mischung aus Lockerheit und Ehrgeiz den Gegner zu ärgern.“

Dabei hofft Steuerwald, dass sein Team den Schwung aus dem Spiel gegen Herrsching mitnimmt. Wenn es mit der 1:3-Niederlage auch keine Punkte gab, war die Stimmung in der Mannschaft als auch die Leistung eine ganz andere als eine Woche zuvor bei der Niederlage in Königs Wusterhausen. „Ich hoffe, dass die Jungs jetzt wieder im Training und im Spiel in die Spur finden und wir die gute Leistung aus dem Herrsching-Spiel bestätigen können.“

Dabei schaut der Coach auch nur auf das kommende Spiel, obwohl in der ersten Januar-Woche mit den Duellen in Bitterfeld-Wolfen (2. Januar) und gegen Haching München (7. Januar) zwei wichtige Duelle im Kampf um die Playoff-Plätze auf dem Plan stehen. „Das sind natürlich die Spiele, in denen wir eher die Chance haben, etwas mitzunehmen, aber ich halte nichts davon deswegen Friedrichshafen schon vorher abzuschenken. Wir wollen in jedem Spiel unsere beste Leistung abrufen und deswegen spielen die kommenden Matches auch noch keine Rolle.“

Offen ist derzeit noch, wer aus Dachaus Kader die Reise an den Bodensee mit antreten kann. Neuzugang Fritz Vähning fehlt wegen seines Einsatzes bei der U20-Nationalmannschaft definitiv, mit Fabian Bergmoser und Daniel Kirchner sind zwei weitere Außenangreifer angeschlagen und konnten zuletzt gegen Herrsching nicht mitwirken. „Im Zweifel haben wir mit Patrick Rupprecht nur einen gelernten Außenangreifer im Kader, das würde unsere Chancen natürlich nicht unbedingt erhöhen“, blickt Steuerwald auf die angespannte Personalsituation.

Foto: Sind erneut in der Außenseiterrolle: Die ASV Volleys. (Fotograf: Florian Zons)

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