31. Dezember 2023

Weiter Freude haben, um zu punkten

Der Start ins Jahr 2024 wird gleich wieder spannend für die ASV Volleys. Schon am Dienstagabend geht es mit der Rückrunde der 1. Volleyball-Bundesliga der Männer weiter. Am zwölften Spieltag gastiert die Mannschaft von Trainer Patrick Steuerwald beim Mit-Aufsteiger VC Bitterfeld-Wolfen und möchte den Anschluss an die Playoff-Plätze wahren.

Doch auch in Sachsen-Anhalt werden die Trauben hoch hängen. Bitterfeld-Wolfen steht bisher auf einem gesicherten siebten Platz, hat alle Duelle gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte gewonnen und wird den Weg in die Playoffs mit hoher Wahrscheinlichkeit schaffen. „Ich denke nicht, dass sie in der Rückrunde total einbrechen, zumal sie vermutlich die finanzstärksten Aufsteiger sind, die zu großen Teilen auch auf Profis setzen“, schätzt Steuerwald den kommenden Gegner stark ein.

So hat sich der VC vor der Saison unter anderem mit dem slowakischen Nationalspieler Matus Jalovecky im Zuspiel verstärkt, der im Angriff überwiegend auf den Kanadier Logan House setzt. Und dieser befindet sich in der Statistik der Top-Scorer über alle Angriffselemente derzeit auf dem zweiten Platz und wird nur von Giesens Michiel Ahyi getoppt. „Natürlich versuchen wir ihn diesmal in den Griff zu bekommen, aber das wird uns nicht über die volle Distanz gelingen“, so Steuerwald über den 24-jährigen gelernten Außenangreifer, der in Bitterfeld-Wolfen zumeist auf Diagonal eingesetzt wird.

„Deswegen wollen wir versuchen die anderen Spieler in den Griff zu bekommen, damit die Optionen im Angriff weniger werden“, so Steuerwald weiter. „Aber wir wollen auch in erster Linie wieder auf uns schauen, den Spaß und die Freude aus den letzten Spielen mitnehmen.“ In der Tat spielte seine Mannschaft gegen Herrsching und in Friedrichshafen zum Jahresabschluss gut mit, war allerdings auch wieder in der klaren Außenseiterrolle. Das letzte Spiel auf Augenhöhe, Mitte Dezember in Königs Wusterhausen, war dagegen von viel Krampf und Verbissenheit geprägt und endete entsprechend mit einer bitteren 1:3-Niederlage.

„Da können wir nun zeigen, ob wir daraus die richtigen Schlüsse gezogen haben“, ist auch Steuerwald auf die Spielweise seines Teams gespannt. Wirklich einschätzen könne er die Entwicklung aber nicht, denn zwischen den Spielen in Königs Wusterhausen und Bitterfeld-Wolfen lagen aufgrund der Feiertage und Bundesliga-Spieltage nur wenig Trainingseinheiten. „Aber wenn wir locker bleiben, alles reinwerfen und unseren besten Volleyball zeigen, wird sich Bitterfeld-Wolfen auch schwertun, alle Punkte gegen uns zu behalten.“

Wie zuletzt schon gewohnt wird dabei wieder die Personalfrage auf Dachauer Seite eine spannende sein. Definitiv fehlen wird weiterhin Fritz Vähning durch seine Berufung zur U20-Nationalmannschaft. Wer dann Steuerwalds Optionen zum gesetzten Patrick Rupprecht im Außenangriff sein werden, entscheidet sich wohl erst kurzfristig: „Bei Daniel Kirchner wissen wir noch nicht, ob die Verletzung langwieriger sein wird oder er kurzfristig einsatzbereit ist und bei Fabian Bergmoser müssen wir abwarten, wie sein Körper auf den ersten Einsatz nach der langen Pause reagiert“, gibt sich Steuerwald vorsichtig. Immerhin: Im Mittelblock dürfte Iven Ferch nach überstandenem Infekt wieder eine Option sein.

Foto: Auch hinter seinem Einsatz steht noch ein Fragezeichen: Außenangreifer Fabian Bergmoser.

zurück zur Übersicht