11. Januar 2024

Wundertüte Düren zu Gast

Das zweite Heimspiel in Folge steht am Samstag um 20.00 Uhr für die ASV Volleys auf dem Programm: Am 14. Spieltag der 1. Volleyball-Bundesliga der Männer ist mit den swd powervolleys Düren ein weiteres Top-Team in der Georg-Scherer-Halle zu Gast, das in dieser Saison aber große Leistungsschwankungen zeigt. Vielleicht gelingt den Männern vom Stadtwald ja also mit etwas Glück eine Überraschung.

Bisher ist es noch keinem der unteren sechs Mannschaften gelungen, gegen ein Team aus dem oberen Tabellenbereich einen Punkt zu ergattern. „Neben der Qualifikation für die Playoffs schauen da aber natürlich auch alle drauf und wollen der Erste sein, dem das gelingt“, so ASV-Trainer Patrick Steuerwald. „Auch wir wollen uns ja von Spiel zu Spiel steigern, haben in dem ein oder anderem Match schon mal einen Satz mitgenommen und irgendwann darf es dann auch mal ein zweiter Satz sein.“

Ob „irgendwann“ schon am Samstag sein wird, hängt von zwei wesentlichen Faktoren ab. Zum einen in welcher Form die Gastgeber sich präsentieren werden, wobei sie in den Spielen als Außenseiter bisher meist sehr gut zu gefallen wussten. Und zum anderen auch, wie sich die Gäste aus Düren zeigen werden. Die Saison läuft für Vorjahres-Halbfinalisten noch nicht voll nach Plan und so musste der erst im Sommer verpflichtete Trainer Matti Alatalo bereits an den Weihnachtsfeiertagen seinen Stuhl wieder räumen. Seither übernimmt Geschäftsführer und Ex-Zuspieler Tomas Kocian-Falkenbach das Zepter, wird in Dachau aber voraussichtlich von Co-Trainer Björn-Andre Alber an der Linie vertreten.

„Seit dem Trainerwechsel präsentieren sich die Dürener in jedem Fall stabiler, wenn auch die Ergebnisse noch nicht zu 100 Prozent passen“, schätzt Steuerwald den Gegner eher gestärkt ein, zumal die Niederlagen im neuen Jahr bei den Top-Teams in Berlin und in Giesen durchaus knapp waren. Unter anderem verloren Düren den dritten Satz in Giesen mit 37:39. „Das ist am Ende auch einfach Glück oder Pech, wenn ein Satz über so eine lange Distanz geht, da kannst du der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sah Steuerwald Düren in diesem Match nah am Punktgewinn. Und zu was Düren in der Lage ist zu leisten, hat unter anderem das Hinspiel gegen Dachau im November gezeigt. Beim 0:3 (18:25, 15:25, 17:25) waren Simon Gallas und Co. ohne Chancen.

In der Vorbereitung auf das Match wiederholt Steuerwald dennoch seine Vorgaben für die gesamte Saison: „Wir schauen auf uns, wir wollen guten Volleyball spielen und dann schauen, was dabei rauskommt.“ Immerhin wird er voraussichtlich wieder auf den zuletzt aus disziplinarischen Gründen fehlenden Außenangreifer Patrick Rupprecht zählen können. „Wir hatten in der Woche gute Gespräche und das Thema ist abgeschlossen“, berichtet der Coach. Ein weiteres Mal fehlen wird dagegen Fritz Vähning, der weiterhin mit der U20-Nationalmannschaft die EM-Qualifikation bestreitet.

Abschließend hofft Steuerwald wieder auf eine volle Halle und lautstarke Unterstützung von den Rängen. „Wenn wir mit der nötigen Lockerheit und Konzentration unser Spiel durchbringen und Düren vielleicht nicht seinen besten Tag erwischt, dann kann es ein enges Match werden. Und dann können die Zuschauer vielleicht die entscheidenden Prozente ausmachen.“ Tickets für das Spiel gibt es bereits im Vorverkauf unter asv-volleys.de.

Foto: Will mit seinem Team den Favoriten aus Düren ärgern: Dachaus Kapitän Simon Gallas. (Fotograf: Birgit Herzum)

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