Das Jahr 2024 steht bisher ganz im Zeichen der Premieren für die ASV Volleys: Gegen Haching München gab es mit einem 3:0 den ersten Heimsieg seit der Rückkehr in die 1. Volleyball-Bundesliga der Männer und gegen Düren kam zum ersten Mal die Video-Challenge in der Georg-Scherer-Halle zum Einsatz. Am Freitag ab 20 Uhr wäre der perfekte Zeitpunkt für die nächste Premiere, wenn am 15. Spieltag das Aufsteigerduell bei der FT 1844 Freiburg auf dem Plan steht.
Denn bisher warten die Dachauer noch auf einen Pflichtspielsieg gegen die selbsternannte Affenbande. Schon in der Vorsaison – noch in der 2. Bundesliga Süd – gab es für den ASV zwei Niederlagen (0:3 im Heimspiel, 2:3 in Freiburg) und auch das erste Bundesliga-Duell ging klar mit 3:0 an die Breisgauer. „Das wäre schon ein guter Zeitpunkt für den ersten Sieg“, blickt auch ASV-Trainer Patrick Steuerwald mit einem Schmunzeln voraus. Denn im Kampf um den begehrten achten Platz für die Teilnahme an den Playoffs geht es langsam in die heiße Phase.
Freiburg unterlag am vergangenen Wochenende etwas überraschend mit 0:3 in Unterhaching und liegt daher weiterhin einen Punkt hinter dem ASV, der derzeit auf Platz acht steht. „Aber auch am Freitag wird noch keine Entscheidung fallen, wer es am Ende ins Viertelfinale schafft. Es sind noch viele Punkte zu vergeben“, bremst Steuerwald die Erwartungshaltung an das Spiel. „Dass es ein wichtiges Spiel sein wird, haben wir schon vor der Saison gewusst, denn das sind alle Spiele gegen die Teams aus den unteren Sechs.“
Für sein Team ändert sich weiterhin nichts: „Wir schauen auf uns, wir wollen eine gute Leistung bringen und dann schauen, wie unsere Gegner damit umgehen können“, so Steuerwald. Wie gewohnt reisen die Dachauer bei den entscheidenden Spielen wieder am Vorabend an. Mit an Board ist diesmal auch wieder Fritz Vähning, der von der EM-Qualifikation der U20-Nationalmannschaft zurückgekommen ist. Auch der zuletzt krankheitsbedingt fehlende Libero Marvin Primus dürfte wieder einsatzbereit sein. „Das ist seit November das erste Mal, dass alle Mann im Training und Kader sind, das kann uns auf jeden Fall helfen“, schätzt auch Steuerwald die momentane Personalsituation positiv ein.
Er freut sich dabei auch auf die bekannt gute Stimmung im Freiburger Dschungel: „Das sind absolut die Spiele, für die wir den ganzen Aufwand betreiben. Das ist eine tolle, moderne Halle, in der die Stimmung wirklich außergewöhnlich ist. Das sollen die Jungs auch ein wenig genießen.“ In der Tat ist die Act-Now-Halle dank des Freiburger Fanclubs eine der stimmungsvollsten Hallen der Bundesliga. Ob dies die junge Dachauer Mannschaft eher beflügelt oder lähmt, wird sich erst zeigen. „Aber auch wir kennen ja aus unserer Halle schon lautstarke und gewaltige Stimmungen, deshalb ist die Situation auch nicht ganz neu“, so Steuerwald.
Sportlich erwartet er wieder ein Duell auf Augenhöhe: „Die Freiburger wollen vor allem mit einem variablen Aufschlagsspiel und schnellem Spiel zum Erfolg kommen. Darauf werden wir uns aber gut vorbereiten.“ Sein Team sieht er im Vergleich zur Niederlage im Hinspiel einige Schritte weiter in der Entwicklung. „Zudem gehen wir diesmal mit einer regulären Trainingswoche ins Spiel, im November hatten wir nach dem Spiel in Düren nur einen Tag zur Regeneration von der langen Auswärtsfahrt, was mit unseren Voraussetzungen nur schwer zu kompensieren ist.“
Für alle Dachauer Fans, die den Weg nach Freiburg nicht auf sich nehmen, wird das Spiel auf DYN sowie auch frei empfangbar auf twitch.tv übertragen.