1. Februar 2024

Auswärtsfahrt mit vielen Fragezeichen

Eine äußerst hohe Hürde wartet am Samstag ab 18.30 Uhr auf die ASV Volleys am 17. Spieltag der 1. Volleyball-Bundesliga der Männer. Beim Tabellenzweiten SVG Lüneburg ist das Team um Kapitän Simon Gallas in der klaren Außenseiterrolle und würde im Vorfeld wohl schon einen Satzgewinn als Erfolg verbuchen. Zumal die Personallage im Kader sehr angespannt ist.

Und so hat auch Trainer Patrick Steuerwald diesmal ein ganz besonderes, persönliches Ziel: „Ich möchte das Spiel in Ruhe coachen, ganz entspannt bleiben.“ Denn um Nerven zu lassen ist die Vorbereitung auf das Match schon zu unruhig gelaufen. Steuerwald hatte in einigen Trainingseinheiten nur eine Handvoll Spieler zur Verfügung: „Viele sind derzeit krank, einige sind angeschlagen, da war kaum ein vernünftiges Mannschaftstraining möglich.“ Daher konnte er im Vorfeld auch noch nicht sagen, wer überhaupt in den Zug gen Norden einsteigen wird und am Ende spielen kann. „Das wird sich bei vielen erst kurzfristig entscheiden, aber dass wir in voller Stärke und Kraft antreten, ist eigentlich nahezu ausgeschlossen“, schätzt Steuerwald die Personalsituation ein.

Und dennoch nimmt der Trainer alle Spieler in die Pflicht, die mit an Bord sein werden: „Es ist ein Spiel der höchsten deutschen Liga, gegen eins der im Moment besten Teams Deutschlands. Da gibst du als Sportler von ganz allein alles und deswegen werden wir auch mit allem dagegenhalten, was wir haben.“ Zumal auch die Rahmenbedingungen in Lüneburg besondere sind: Seit der Neubau der LKH Arena fertiggestellt ist, haben die LüneHünen regelmäßig 2.000 und mehr Zuschauer in der Halle, die für eine begeisternde Stimmung sorgen. „Berlin, Lüneburg und Freiburg sind die Top-Hallen, in denen du derzeit in Deutschland spielen willst“, so auch Steuerwald. „In Berlin und Freiburg waren wir schon, also wollen wir auch die dritte Top-Halle genießen.“

Sportlich wird die Herausforderung gewaltig sein, wenngleich Lüneburgs Trainer Stefan Hübner kaum die erste Sechs aufs Feld schicken wird. Erst am Mittwochabend siegte seine Mannschaft im Viertelfinale des CEV-Cups souverän 3:0 gegen den griechischen Club AONS Milon, so dass einige Spieler sicher eine Pause bekommen werden. Das Rückspiel steigt nämlich schon kommende Woche. Zudem ist Mittelblocker Matthew Knigge verletzt. „Lüneburg macht das aber die ganze Saison über schon sehr geschickt, tauscht immer einige wenige Spieler aus. So haben alle Spielpraxis und bleiben im Rhythmus“, kann auch Steuerwald nicht einschätzen, wen Hübner ins Rennen schickt.

Im Hinspiel unterlag Dachau klar in drei Sätzen und holte sich mit lediglich 43 Punkten die wenigsten Ballgewinne in der bisherigen Saison. Selbst als gegen Düren ein Satz mit 7:25 einstellig verloren gegangen war, standen am Ende gesamt zumindest 45 Punkte auf der Habenseite. Allein das zeigt die herausragende Qualität der Lüneburger, die mit den drei fest eingeplanten Punkten ihren zweiten Platz gegen die Verfolger aus Friedrichshafen und Giesen verteidigen wollen. „Die Voraussetzungen sind wirklich nicht gut, aber mal sehen, welche Dynamik sich am Ende entwickeln kann“, lässt Steuerwald am Ende doch noch etwas Optimismus durchblicken.

Foto: Wissen noch nicht, wen sie in Lüneburg aufs Feld schicken können: Patrick Steuerwald und Co-Trainer Martin Carinelli. (Fotograf: Bruno Haelke)

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