21. Februar 2024

Das Derby genießen

Zwei Spieltage stehen noch auf dem Plan, dann ist die Hauptrunde der 1. Volleyball-Bundesliga der Männer für diese Saison Geschichte. Und aller Voraussicht nach wird damit auch die Saison der ASV Volleys beendet sein, die nur noch theoretische Chancen auf die Playoffs haben. Daher heißt es nun die letzten beiden Spiele zu genießen und vielleicht doch noch einmal einen der „großen Sechs“ zu ärgern. Wie am Freitagabend ab 20.00 Uhr die WWK Volleys Herrsching in deren Münchner BMW Park.

Dass Dachau an einem herausragenden Tag in der Lage ist, ein Top-Team zu ärgern hat nicht nur der 3:2-Sensationssieg über Berlin gezeigt. Schon im Hinspiel-Derby gegen Herrsching kurz vor Weihnachten brachte der ASV den „Geilsten Club der Welt“ gehörig ins Wanken. Bei der 1:3-Niederlage lag ein Punktgewinn in der voll besetzten Georg-Scherer-Halle schon in der Luft, doch am Ende rettete Herrsching die drei Punkte mit aller Kraft ins Ziel.

Dachaus Trainer Patrick Steuerwald hofft auf ein ähnliches Spiel am Freitag: „Das wäre natürlich super, wenn der BMW Park auch gut gefüllt ist und wir wieder eine solche Stimmung wie im Hinspiel erleben. Ich rechne stark damit, dass auch viele unserer Fans dabei sein und die Jungs antreiben werden.“ Zudem rechnet Steuerwald mit einem in Bestbesetzung antretenden Gegner: „In einer Woche spielt Herrsching das Pokalfinale gegen Berlin, da wird Bob Ranner sicher schauen, dass seine Top-Formation im Rhythmus bleibt.“

Am Sonntagabend beim hart erkämpften 3:1-Derbysieg beim TSV Haching München bekam aber unter anderem Diagonalangreifer Filip John eine Pause, den Steuerwald aber am Freitag in der Starting Six erwartet. Zumal sich die WWK Volleys auch keinen Ausrutscher erlauben dürfen, wenn sie in der Tabelle die Chancen auf den fünften Platz wahren wollen. Derzeit steht Herrsching punktgleich mit dem Fünften aus Düren auf Rang sechs, hat auf dem Papier aber das leichtere Restprogramm.

Dachau hat voraussichtlich auch alle Spieler im Kader und kann in Bestbesetzung antreten. „Wir haben eine normale Trainingswoche, die Jungs sind weitgehend fit, wir können uns also optimal vorbereiten“, so Steuerwald, der auch eine kleine Parallele zum Duell gegen Berlin zieht und zumindest ein wenig Hoffnung auf eine Überraschung schürt: „Auch da hatten wir eine lockere, aber sehr konzentrierte Trainingswoche und konnten dann unser bestes Spiel abrufen. Warum sollte uns das also nicht ein zweites Mal gelingen.“

Foto: Will noch zwei Mal Spaß mit seinem Team haben: Dachaus Kapitän Simon Gallas. (Fotograf: Elisabeth Kloth)

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