18. September 2024

Gewohnte Rolle und Aufgaben

Der Vorhang hebt sich, die Volleyball-Bundesliga startet am Freitag offiziell in die Saison 2024/2025. Zur Eröffnung treten die ASV Volleys um 20.00 Uhr beim Vizemeister VfB Friedrichshafen an. 

Nicht erst seit dem zwölften Platz beim 1KOMMA5° Ligacup am vergangenen Wochenende ist die Rolle der Dachauer klar: am Bodensee ist die Mannschaft von Trainer Patrick Steuerwald klarer Außenseiter und möchte sich "so teuer wie es geht verkaufen und unsere beste Leistung abrufen", so der Coach. Auch die Aufgabenstellung von Steuerwald an sein Team bleibt also wie die Rolle sehr ähnlich wie in der Vorsaison.

Der ehemalige Nationalspieler war mit der Vorbereitung seines Teams bis zum Ligacup auch sehr zufrieden, dann bekam die Stimmung allerdings einen Dämpfer. Mit drei Niederlagen kehrten die Dachauer als Letztplatzierter zurück und ließen auch spielerisch viel Luft nach oben. "Das wollen wir jetzt natürlich besser machen und die Jungs werden alles reinwerfen, um Friedrichshafen zu ärgern."

Das wird aber definitiv kein leichtes Unterfangen, denn der VfB hat mit seinem neuen Coach Adam Swaczyna auch in dieser Saison einen starken Kader zusammengestellt, der beim Ligacup mit Platz zwei schon einmal unter Beweis stellte, dass mit ihm zu rechnen ist. Im Finale verlangte Friedrichshafen Berlin schon einiges ab. "Ich hab allerdings nur das erste Spiel gegen Düren gesehen und das war nicht besonders beeindruckend. Allerdings würde ich dem Spiel in der flachen Halle nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken wollen", so Steuerwald in seiner Einschätzung.

Seine Vorbereitung wird im Scouting ohnehin nicht einfach, nachdem die Häfler auf der Zuspielerposition kurzfristig nachgelegt haben: Markos Galiotos, griechischer Nationalspieler, ersetzt den länger verletzten Aleksa Batak. Allerdings nur solange, bis Batak wieder fit ist. Steuerwalds Einschätzung dazu ist klar: "Er hat sich beim Ligacup schon mit dem Team einspielen können und wird mit seiner Qualität ohnehin schnell integriert sein. Das wird kein Vorteil für uns sein."

Ohnehin erwartet Steuerwald unabhängig vom Personal auf der gegenüberliegenden Netzseite von seinem Team volle Konzentration und Einsatzbereitschaft: "Wir wollen zeigen, dass wir es besser können als beim Ligacup. Dafür haben wir im Training diese Woche auch wieder hart gearbeitet." Wenn es am Ende zu einem Satzgewinn reichen sollte, wäre schon eine Überraschung gelungen. "Über mehr brauchen wir aktuell aber auch nicht sprechen", unterstreicht Steuerwald nochmals die Außenseiterrolle seines Teams.

Foto: Patrick Steuerwald erwartet von seinem Team vollen Einsatz - und eine Leistungssteigerung. (Fotograf: Elisabeth Kloth)

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