4. November 2024

Hohe Hürde im hohen Norden

Die ASV Volleys stehen in der Volleyball-Bundesliga am Mittwoch vor einer äußerst hohen Hürde: um 19 Uhr gastieren die Dachauer bei der SVG Lüneburg.

Die SVG hat sich mit kontinuierlicher Entwicklung und Arbeit zu einem Top-Team der Bundesliga gesteigert und ist im zehnten Jahr der Zugehörigkeit schon nicht mehr aus der Bundesliga-Spitze wegzudenken. Inzwischen sorgen die LüneHünen auch international für Aufruhr, standen vergangene Saison unter anderem im Finale des zweithöchsten Wettbewerbs in Europa, dem CEV-Cup.

Entsprechend hoch hängen die Trauben für den ASV, weswegen Trainer Patrick Steuerwald mit einem Lächeln im Gesicht auch seine Vorschau formuliert: "Schöne Halle, immer tolle Stimmung, toller Gegner." In der Tat gehört die LKH Arena zu den besten und stimmungsvollsten der Liga - auch hier gehört der Club aus dem hohen Norden mit seiner Entwicklung also zu den Vorbildern der neuen Standorte wie eben dem ASV Dachau.

Sportlich ist es dem langjährigen Coach Stefan Hübner auch in dieser Saison gelungen, ein schlagkräftiges Team aufzubauen, um trotz prominenter Abgänge wieder vorne mitzumischen. "Das ist eine sehr junge und talentierte Mannschaft, die ihr Potential aber auch erst später in der Saison voll ausschöpfen wird", so Steuerwalds Einschätzung. Eine Chance also für sein Team? "Nein, Lüneburg ist an neun von zehn Tagen klarer Favorit gegen uns. Wir müssen auf uns schauen und endlich wieder die beste Leistung abrufen."

Wer dabei auf dem Feld stehen wird, war kurz vor der Abfahrt mit dem ICE noch ungewiss. Kapitän Matt Slivinski, im Vorjahr noch für die SVG auf der Platte, plagen weiter Schulterprobleme, Iven Ferch meldete sich krank. Zudem werden Luca Russelmann und Patrick Rupprecht berufsbedingt nicht an Bord sein. "Aber egal, wer auf dem Feld steht: den unbedingten Willen jeden Ball zu holen, jede Chance zu nutzen, müssen wir wieder zeigen, dann wird es auch für Lüneburg kein Spaziergang", richtet Steuerwald eine klare Erwartung an seine Mannschaft.

Foto: Muss wahrscheinlich auch bei seinem Ex-Verein von außen zu sehen: Matt Slivinski. (Fotograf: Bruno Haelke)

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