13. Januar 2025

Dachau meldet sich zurück

Es war der Befreiuungsschlag zur rechten Zeit: die ASV Volleys haben zum Auftakt im Jahr 2025 mit 3:1 (25:15, 25:13, 22:25, 25:23) gegen den VC Bitterfeld-Wolfen und gewonnen melden sich damit im Kampf um die Playoffs zurück.

Entsprechend zufrieden war auch Coach Patrick Steuerwald nach dem Spiel in der gut besetzten Georg-Scherer-Halle: "Wir haben die ersten zwei Sätze sehr gut gespielt und dominiert. Auch aus dem Tief nach der Zehn-Minuten-Pause haben wir uns dann gemeinsam gekämpft und drei ganz wichtige Punkte geholt." Dass es drei wichtige Punkte waren, war Steuerwald und dem Team schon vorher bewusst: "Wir haben uns eingeschworen, dass wir die drei Punkte holen wollen, egal wie. Notfalls mit Hängen und Würgen. Die Motivation haben die Jungs dann auch aufs Feld gebracht."

In den ersten beiden Sätzen mischte sich dann in Teilen sogar noch spielerischer Glanz, den Steuerwald nach zwei sieglosen Monaten so nicht erwartet hatte. "Wir haben im Aufschlag viel Druck erzeugt und in der Folge auch mit guten Blockaktionen Bälle im Spiel gehalten." Und so hatten die Gäste aus Sachsen-Anhalt zunächst wenig entgegenzusetzen. Entsprechend deutlich fielen die ersten beiden Sätze auch aus - es war eine der bisher souveränsten Spielphasen der Dachauer in dieser Saison.

Doch über drei Sätze wollte diese Dominanz nicht halten. Nach der Zehn-Minuten-Pause war Bitterfeld-Wolfen im Spiel, verlangte Dachau nun deutlich mehr ab. "Das hatten wir so auch erwartet", schwor Steuerwald sein Team in der Pause bereits drauf ein. Dennoch sollte es zunächst nicht reichen, um das Spiel in drei Sätzen nach Hause zu bringen. "Wir haben dann ein paar Chancen liegen gelassen, waren nicht mehr in jeder Aktion so konsequent wie in den ersten beiden Durchgängen", machte Steuerwald einen kleinen Leistungsabfall in seinem Team aus.

Doch seine Mannschaft bewies im vierten Satz den notwendigen Biss und Willen, den es im Kampf um die wertvollen Punkte für Platz acht braucht. Die Teams lieferten sich nun einen ausgeglichenen Schlagabtausch mit teils wilden Ballwechseln. Doch angeführt vom starken Simon Gallas (21 Punkte bei einer Angriffsquote von 69%) bewahrten die ASV Volleys die Ruhe und nutzten unter dem Jubel der Fans ihren zweiten Matchball zum 25:23.

Steuerwald richtete den Blick nach dem Spiel dann direkt nach vorne: "Montag haben die Jungs frei, aber ab Dienstag geht der volle Fokus auf das kommenende Wochenende." Da könnte sich der ASV endgültig im Kampf um die Playoffs zurückmelden oder (vor)entscheidend zurückfallen: am Samstag geht es zum derzeit Achtplatzierten Energiequelle Netzhoppers Königs Wusterhausen und tags darauf zum Nachwuchsteam VCO Berlin. Der Januar der Wahrheit nimmt also Fahrt auf.

Foto: Überzeugte erneut als Libero: Dachaus Nachwuchsmann Mika Takano. (Fotograf: Birgit Herzum)

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